26 Mai Zecken brauchen Drehbewegungen
Nun werden diese Fragen beantwortet: Haben Zecken ein Gewinde? Wie verlassen Zecken ihren Wirt? Was passiert, wenn man Zecken z.B. mit Pinzetten oder Schlitzwerkzeugen entfernt?
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Unten im Video siehst du was passiert, wenn man Zecken z.B. mit Pinzetten oder Schlitzwerkzeugen entfernt: Jede Form von Druck sollte unbedingt vermieden werden, damit eventuelle Erreger auch nach der Entfernung noch in der Zecke sind!
Danke an @zecken_dad, dass wir die Videos auf unserer Webseite hochladen dürfen. Wir hoffen, dass die Videos dir weiterhelfen, um zu sehen, wieso der Zeckendreher die richtige Methode zur Zeckenentfernung ist. Die Videos von @zecken_dad befinden sich aktuell auf YouTube.
Informationen über das Video von @zecken_dad auf YouTube:
… und sie dreht sich DOCH!
Liebe Zeckenfreunde,
mit etwa 200 Laborzecken am eigenen Körper und unzähligen wilden Zecken in Jagdwild/Rehhaut, haben wir es mit viel Geduld über Monate und in langen Nächten geschafft herauszufinden, wie die Zecken (Ixodes Ricinus/ Holzbock) aller Entwicklungsstadien Ihren Wirt bzw. ihre Stichstelle verlassen.
Ergebnis: Keine Zecke zieht ihren Stechrüssel aus der Haut. Zecken brauchen alle Drehbewegungen!
Um es gleich vorwegzunehmen, Zeckenexperten Herr Prof. Dr. Konrad Dettner, Herr Dr. Klaus Zimmermann (Österreich), Herr Prof. Dr. Gerhard Dobler und Frau Dr. Lidia Chitimia-Dobler sind vollumfänglich informiert, begleiten die Methode des Zeckendrehers, sind über alle Beobachtungen, Versuchsreihen und Erkenntnisse, auch die 2-Wege-Gewindestrukturen überzeugt und bestätigen:
“Der Zeckendreher imitiert das natürliche Loslassverhalten der Zecken!”
Frau Dr. Chitimia-Dobler gehört zu den weltweit führenden Zeckenwissenschaftlern und geht mit allen weiter involvierten Ärzten und Wissenschaftlern ebenfalls davon aus, dass nur durch die sanfte Rotation des Zeckendrehers kein Speichel auf den Wirt übertragen wird oder sich die Zecke in eine bedrohliche Stresssituation befindet. Das wird zusätzlich auch dadurch belegt, dass die Zecken nach dem Herausschrauben alle direkt, also ohne Thanatose (Schutzhaltung durch Todstellung) wegkrabbeln, was bei bisherigen starren Werkzeugen nicht immer der Fall ist. Viele Zecken bleiben nach aktiven Entfernungen mit Druck durch Zug oder Hebel erstmal regungslos liegen.
Abgesehen davon kann dieses Gerät durch sein standardisiertes Verfahren auch z.B. von Kindern oder älteren Menschen risikofrei angewendet werden. Es spielt keine Rolle, ob ein Arzt oder der Ottonormalverbraucher den Zeckendreher bedient.
Dadurch, dass die Zecke nur durch bewusst langsame Rotation, verfangen in einer weichen Pinselhaube aus fineFlex-Filamenten, ohne Zug, Hebel und Kraft gelöst wird, kann es auch Dank der Abstandshülse zu keinen gefährlichen Abrissen an den Zecken kommen. Die Zecken merken es gar nicht, dass sie gedreht werden. Man könnte sogar denken, dass sie ab der zweiten Umdrehung sogar mitmachen.
Bis heute kann ich es nicht glauben, dass dieses Loslassverhalten und das Gewinde, welches übrigens nicht einzigartig im Reich der stechenden Tiere ist, noch von Niemanden untersucht und bemerkt wurde.
Das Loslassverhalten der Zecken hat tatsächlich weltweit noch kein Mensch erforscht. Stechverhalten ja, Infektionen ja, aber das Loslassen… nein.
Es heißt immer, die Zecken fallen nach dem Saugen ab. Ja, schon… aber wie?
Man soll Zecken nicht drehen, weil sie kein Gewinde haben. Was ist das für eine unzureichende, unlogische Begründung?
Was mach ich morgen mit meinem Kaffeelöffel? Meine Tasse hat kein Gewinde. Der Holzpfock im Garten hat auch keine Gewinde und lässt sich besser aus der Erde drehen als ziehen. Ich verstehe es bis heute nicht. Da kommen doch die Studien der letzten Jahrzehnte zum Thema “Drehen oder Ziehen” am Ende alle zum Ergebnis, dass Drehen besser ist aber empfohlen wurde/wird größtenteils Ziehen?
Ein Arzt auf meiner Reise mit vielen Ärzten gab mir mal zur Antwort, dass er schon wisse, dass das Ziehen nicht das gelbe vom Ei ist und das Drehen aus welchen Gründen auch immer besser wäre, aber wie sollen die Menschen denn an einer kleinen Zecke mit starren Pinzetten, Karten, Zangen, Schlingen, Greifern, Haken usw. drehen, ohne sie über Gebühr zu quetschen oder gar abzureißen? … und am Ende müssen die Menschen doch wieder alle ziehen!… Deshalb kann man das Drehen auch gleich weglassen… usw.
Stimmt. Das leuchtete mir ein.
Die Ärzte wussten ja bis heute auch noch nicht, dass Zecken ein Gewinde haben und nach etwa 3 Umdrehungen ab dem Nymphenstadium einfach wegkrabbeln.
Bis jetzt.
Fazit: 3 x 360 Grad… und der Zeckendreher ist der Schlüssel.
Ich werde hier noch viele neue Erkenntnisse und Beobachtungen preisgeben aber zum Abschluss habe ich noch eine Bitte: Lasst Euch im Baumarkt ab jetzt bloß keine Zange mehr andrehen, wenn Ihr zuhause Schrauben habt… 😉
Der Zeckendreher, die Methode, das Loslassverhalten und das Gewinde wurden am süddeutschen Ärztekongress in Verbindung mit dem Zeckenkongress 2022 vollumfänglich vorgestellt.