Zecke drehen oder ziehen?


In Verbindung mit der Zeckenentfernung wird diese Frage immer wieder aufgeworfen. Nun endlich kann die Frage wissenschaftlich bestätigt beantwortet werden: Drehen ist sinnvoller, logischer und infektionsarm.

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Den Zeckendreher können Sie hier bestellen: https://www.zeckendreher.de/shop/ 


Warum? Wie verlassen eigentlich Zecken in der Natur selbst ihre Stichstelle?

Nach aufwendigen Recherchen im Internet und einer umfassenden Suche in weltweiter Fachliteratur, nach Befragungen von Ärzten und vielen Zeckenwissenschaftlern konnten die Fragen nicht beantwortet werden. Demnach hat weltweit wohl noch niemand beobachtet, wie eine Zecke ihren Wirt verlässt. Dieses Geheimnis, welches Ritual und welche ausgeklügelte Technik Zecken immer wieder beim Verlassen anwenden, konnte aber jetzt gelüftet werden.

Jetzt wissen wir, dass ein einfaches Herausziehen des Stechrüssels gegen die vielen Widerhaken, wie bisher angenommen, auch für jede Zecke unmöglich ist.

Erstmals in der Geschichte der weltweiten Zeckenforschung konnte nun das Loslassverhalten der Zecken mit viel Geduld beobachtet werden:

Zecken drehen sich heraus!

Sie stechen zwar in die Haut ihres Wirtes hinein, können sich aber NUR mit mehreren rotierenden Bewegungen und Drehungen wieder herausschrauben.

Warum ihnen das nach einigen Drehungen gelingt, wurde im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen. Wir betrachteten und untersuchten die Stechrüssel (Hypostom) der Zecken mit den Widerhaken unterm Mikroskop nochmal genauer und können eine weitere bisher ungeklärte Frage beantworten:

Haben Zecken doch ein Gewinde?

Ja, auch das haben wir herausgefunden. Sie brauchen es. Ohne dieses 2-Wege-Gewinde können sie sich nicht aus dem Wirt lösen. Wir konnten eine Gewindestruktur in der Anordnung der Widerhaken an den Stechrüsseln feststellen. Diese Gewindestruktur mit ihrer Anordnung ist bei jeder Zecke gleich. Im Reich der stechenden Tiere (Insekten, Quallen) sind diese Gewindestrukturen auch nichts Außergewöhnliches.

Ein doppelseitig geöffnetes Gewinde aus haifischzahnähnlichen Widerhaken, welches der Zecke ermöglicht, sich buchstäblich rechtsherum, linksherum oder oszillierend herauszuschrauben. Langsam aber sicher wandert der Stechrüssel der Zecke (das Hypostom) bei jeder Drehbewegung „automatisch“ immer weiter aus der Stichstelle heraus, bis die Zecke am Ende befreit wegkrabbeln kann. Die Antwort:

Ja, Zecken haben ein 2-Wege-Gewinde.

Bilder vom Hypostom: Man kann hier das 2-Wege-Gewinde gut erkennen!

Deshalb drehen!

Bisher gab es keine Vorrichtung, welche eine Zecke ab 0,8 mm bis ca. 7,0 mm Größe hinreichend oft und langsam mehrmals um 360 Grad drehen konnte, um dadurch eine vollständige Entfernung aus der Haut des Wirts zu gewährleisten. Daher haben es viele Experten bisher als beste Option erachtet, vorsichtig an der Zecke zu ziehen oder zu hebeln.

Doch jetzt gibt es den Zeckendreher, der als einziges Gerät nach dem Vorbild aus der Natur entwickelt wurde und immer wieder und bisher ausnahmslos beindruckend Zecken rückstandslos, lebendig und unversehrt aus der Haut löst, sodass diese sofort wegkrabbeln. Zudem schätzen bisher involvierte Ärzte und Wissenschaftler die Weltneuheit Zeckendreher als infektionsärmste Methode zur Zeckenentfernung ein. Zeckenwissenschaftler Herr Prof. Dr. Gerhard Dobler, Frau Dr. Lidia Chitimia-Dobler und Herr Prof. Dr. Konrad Dettner bestätigen:

„Der Zeckendreher imitiert das natürliche Loslassverhalten der Zecken!“

Das Robert Koch Institut (RKI)

Das RKI rät zwar auf der ersten Seite seiner Empfehlung[1] zunächst ohne Begründung vom Drehen ab, verweist allerdings im fortlaufenden Text (Stand 29.01.2018) über eine Verlinkung auf die Internetseite des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel. Unter Punkt 8/ Zeckenstich wird dann auf ein „vorsichtiges Hin- und Herdrehen und vorsichtige Rüttelbewegungen“[2] zum Lösen der Zecke hingewiesen.

Zudem bezieht sich das Abraten vom Drehen an Zecken auf bisher bekannte starre Werkzeuge, wie Pinzetten, Zangen, Greifer, Karten, Haken, Schlingen oder Methoden der Entfernungen mit z.B. Fingernägeln. Nicht jedoch auf die sanfte Rotation des neuen Zeckendrehers.

Studien zum Thema „Ziehen oder Drehen?“

In europaweiten und umfangreichen wissenschaftlichen Studien von Experten zum Thema „Ziehen oder Drehen“ wird das Herausdrehen einer Zecke aus dem Wirt bevorzugt.

In seiner Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 verglich K. Robisch fünf verschiedene Zeckenentfernungsgeräte. Es wurden drei drehende Geräte (Lasso, Tick Twister und Zeckenzange) und zwei ziehende Geräte (Pinzette und Zeckenkarte) bei der Zeckenentfernung getestet und bewertet. Dabei konnte Robisch feststellen, dass bei der „Betrachtung aller Kriterien […] den Geräten, welche die Zecken mittels Rotation entfernen (Lasso, Tick Twister und Zeckenzange) gegenüber jenen, welche die Zecken durch Zug entfernen, der Vorzug gegeben werden“[3] kann.

Die Untersuchung der Entfernungstechniken von R. De Boer und A.E.J.M. van den Bogaard aus dem Jahr 1993 ergab, dass beim Herausdrehen der Zecke weniger Teile des Hypostoms in der Haut zurückbleiben, als beim Herausziehen.[4]

Auch in vielen weiteren Studien zur Zeckenentfernung wird das Herausdrehen gegenüber dem Herausziehen bevorzugt.[5]

Drehen war bisher unmöglich und riskant

Mit den starren Vorrichtungen und Methoden sollte man aufgrund der fehlenden Präzision und der immensen Größenverhältnisse (z.B. bei kleinen Nymphen) besser nicht versuchen, eine Zecke zu drehen. Hier besteht zurecht erhöhte Gefahr einer Belastung der Zecke über Gebühr, was die Entfernung der Zecke aus der Haut bedenklich macht. Außerdem ist es nahezu unmöglich, eine winzige Zecke ab 0,8 mm Durchmesser, die in die Haut eingetaucht ist, mit den o.g. herkömmlichen Zug- und Hebelinstrumenten so zu drehen, dass man nicht noch ziehen muss. Folglich konnte man das Drehen auch weglassen.

Ziehen geht aber nur mit Druck und Kraft

Ziehen oder Hebeln an Zecken geht physikalisch nur mit Druck und Krafteinwirkung und birgt dadurch noch ein ganz anderes erhebliches Risiko: Es kann zu Entzündungen bei Zeckenrückständen und der Übertragung von Krankheitserregern durch Quetschung und auslaufendes Zeckensekret bei Abrissen über dem Stechapparat kommen. Zwar wird das möglichst vorsichtige Erfassen der Zecke, nahe über der Haut empfohlen, dies ist aber in der Praxis gerade bei kleinen Zecken bis etwa 3,0 mm außerhalb des Speicheldrüsenbereiches physisch nahezu unmöglich. Sobald man aber eine Zecke drückt (auch außerhalb der Stichstelle), geht sie in ihre Schutzhaltung und kann durch Quetschung Flüssigkeiten über den Stechrüssel abgeben. Drücken bedeutet also Stress für die Zecke.

Die immensen Größenverhältnisse

Die immensen Größenverhältnisse zwischen winzigen Zecken und den bisherigen starren Werkzeugen wie beispielsweise Zeckenpinzetten spielen eine wichtige Rolle. Alles, was für unser Auge spitz, klein und dünn erscheint, ist für eine Nymphe riesig. Auch die Spitzen einer gebogenen Dumont-Pinzette erscheinen im Vergleich zur Nymphe wie zwei riesige Metallbalken. Der Abstand zwischen dem Stechrüssel und den Speicheldrüsen bzw. der vorderen Darmgegend einer Nymphe ist so gering, dass auch ein Bindfaden wie ein extrem dickes Tau wirkt. Sehr viele Illustrationen mit übergroßen Zecken, bei Empfehlungen zum Ziehen im Internet täuschen eine doch sehr unrealistische Situation vor, wie sie in der Praxis nie vorkommt!

 

Auch die bekannten Werkzeuge wirken in Nahaufnahmen (siehe unten) riesig und zeigen realistisch, dass ein Erfassen bzw. ein Entfernen ohne Quetschung zwischen der Haut des Wirtes und unterhalb des Zeckenkörpers nahezu unmöglich ist.

Realistische Größenverhältnisse zwischen Nymphe und Pinzette, Zeckenhaken, Zeckenschlinge und Zeckenzange.

Drehen der Zecke mit dem Zeckendreher

Erstmals ohne mechanisch aktives Erfassen, ohne Zug und Hebel, ohne Quetschung und ohne infektionsgefährdende Abrisse funktioniert die Weltneuheit Zeckendreher.

Infolge genauer Beobachtungen des Zeckenverhaltens in der Haut des Wirtes wurde eine natürliche Methode der Zeckenentfernung nachgeahmt. Dadurch ist ein besonders schonendes Handgerät entstanden, welches ausschließlich mit sanfter, bewusst langsamer Rotation arbeitet.

Der Zeckendreher ist eine Weltneuheit zur Zeckenentfernung!

Die langsame Rotation der Zecke unter den weichen fineFLEX®-Filamenten birgt kein nennenswertes Risiko für den Anwender. Infektionsgefährdende Abrisse sind ohne Zug und Hebel nicht möglich. Durch die bewusst langsame Rotation mit den weichen Spezialaufsätzen kann die Zecke nicht gequetscht oder abgedreht werden. Sie befindet sich auch in keiner Stresssituation, was bisher bei allen entfernten Zecken das sofortige Wegkrabbeln ohne Schutzhaltung zeigt. Bei zu schneller Rotation können Zecken jedoch abreißen.

Dreimal 360 Grad drehen

Wenn sich eine Zecke dreimal vollständig um ihre Körperachse gedreht hat, löst sie sich mühelos aus der Haut. Mit dem Zeckendreher ist dies nun weltweit erstmals möglich. Die Zecken krabbeln direkt nach der Anwendung und ohne Schutzhaltung weg. Durch diese sanfte, langsame Rotation fühlt sich die Zecke nach Annahme von Oberfeldarzt Prof. Dr. Gerhard Dobler (Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie und Leiter der Abteilung für Virologie und Rickettsiologie am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München) und Frau Dr. Lidia Chitimia-Dobler in ihrer Stichstelle scheinbar gestört und verlässt diese. Die Zecke gerät dadurch in keine Stresssituation und gibt während der Drehung auch keinen vermehrten Speichel oder Darminhalt ab. Dieses Lösen passiert auch in der Natur, wenn sich der Wirt an der Stichstelle z.B. oft kratzt oder ableckt.

Zecken brauchen Zeit, um sich zu lösen

Zecken lassen sich nicht in einer Sekunde aus der Haut lösen. Ihr natürliches Begehren ist es, im Wirt zu bleiben und Blut zu saugen. Zieht oder hebelt man sie also trotz ihrer Widerhaken und Gesinnung „vorsichtig“ heraus, ist das Risiko hoch, schwerwiegende Fehler zu begehen. Das widerspricht auch ihrer Natur. Die Zecke benötigt auch selbst ein wenig Zeit, um sich lösen zu können. Diese Zeit erhält sie vom Zeckendreher im Rahmen seiner langsamen Rotation. Zecken sollten unbedingt behutsam, mit Geduld und ohne Eile entfernt werden.

Deshalb drehen!

Bisher gab es keine Vorrichtung, welche eine Zecke ab 0,8 mm bis 7,0 mm Größe hinreichend oft und langsam um 360 Grad drehen konnte, um dadurch eine vollständige Entfernung aus der Haut des Wirts zu gewährleisten. Daher haben es viele Experten bisher als beste Option erachtet, vorsichtig an der Zecke zu ziehen oder zu hebeln.

Doch jetzt gibt es den Zeckendreher, der auf beeindruckende Art und Weise immer wieder und bisher ausnahmslos beindruckend Zecken rückstandslos, lebendig und unversehrt aus der Haut löst, sodass diese sofort wegkrabbeln. Zudem schätzen bisher involvierte Ärzte und Wissenschaftler die Weltneuheit Zeckendreher als infektionsärmste Methode zur Zeckenentfernung ein.

 

[1] RKI – FSME – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion (letzter Zugriff am 16.06.2021)

[2] Zeckenstich (bayern.de) (letzter Zugriff am 16.06.2021)

[3] Veterinärmedizinische Universität Wien Forschungsinformationssystem VetDoc (vu-wien.ac.at) (letzter Zugriff am 16.06.2021)

[4] Removal of Attached Nymphs and Adults of Ixodes ricinus (Acari: Ixodidae) | Journal of Medical Entomology | Oxford Academic (oup.com) (letzter Zugriff am 16.06.2021)

[5] Eine Übersicht der Studien finden Sie unter: Dr. Schick GmbH Sinsheim • Medical Produkte – Literatur | Zecken, Zeckenzange, Zecken-Zange (dr-schick.de) (letzter Zugriff am 16.06.2021)



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