Der Zeckendreher ist ein elektrisches Handgerät, welches die Zecke mit Hilfe der rotierenden fineFLEX®-Filamente (Made in Germany) erstmals nahezu passiv entfernt. Dadurch wird die Zecke ohne signifikante mechanische Krafteinwirkung, schonend und vollständig gelöst.
Wählt die Zecke eine Körperstelle, an der sich der Wirt (z. B. eine Katze) oft ableckt, entscheidet sie sich gerne dafür diese Stichstelle zu verlassen und eine andere zu suchen. Nach diesem Prinzip aus der Natur wurde der Zeckendreher entwickelt.
Die fineFLEX®-Filamente sind haarähnliche, weiche, abgerundete, im Querschnitt dreieckige Lamellen und wurden in ihrer Gesamtheit und Struktur als Spezialaufsätze (Made In Germany) für die unterschiedlichen Zeckengrößen und Entwicklungsstadien als Haube konstruiert. Bei Beginn der Rotation schließen sich die Filamente, wie elastische Gitterlamellen um die Zecke so, dass diese ohne Quetschung langsam gedreht wird. Die eiförmige Vertiefung sorgt für die behutsame Aufnahme des Zeckenkörpers im Inneren des Aufsatzes und somit für eine schonende und umfassende Entfernung.
Die Führungshülse gewährleistet nicht nur die einfache Anwendung des Zeckendrehers, sondern stellt sicher, dass die Zecke bei der Entfernung nicht gequetscht wird.
Dadurch kann das Infektionsrisiko mit Bakterien und Viren so gering wie möglich gehalten werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Instrumenten wie z.B. Zeckenpinzetten, Zeckenkarten, Zeckenhaken oder Zeckenschlingen, welche Zecken durch aktive mechanische Krafteinwirkung entfernen, nutzt der Zeckendreher sanfte Rotation um die Zecke durch Störung innerhalb von Sekunden zum Loslassen zu bringen. Dadurch werden diese nicht gequetscht oder abgerissen, sondern können vollständig und lebendig aus der Haut gelöst werden.
Wenn sich eine Zecke dreimal vollständig um ihre Körperachse gedreht hat, löst sie sich mühelos aus der Haut. Mit den herkömmlichen Instrumenten zur Zeckenentfernung war das bisher aufgrund der fehlenden Präzision nicht möglich. Der Zeckendreher ist das erste Handgerät, welches Zecken mithilfe langsamer Rotation entfernt.
Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr im Blogbeitrag: “Zecke drehen oder ziehen?”
Die sanfte, weiche und bewusst langsame Rotation stellt für die Zecke überhaupt keine Gefahr oder Stresssituation dar. Sobald sich die Zecke mindestens dreimal langsam gedreht hat verlässt sie sofort die Stichstelle.
Die Zecke nimmt auch keine Schutzhaltung während der gesamten Anwendung ein.
Wählen Sie zunächst je nach Größe der festsitzenden Zecke den passenden Spezialaufsatz und platzieren Sie diesen auf der Antriebsachse.
Schieben Sie die Führungshülse nach vorne und bringen Sie den Zeckendreher senkrecht auf der entsprechenden Stelle in Position.
Damit die Zecke mit dem Spezialaufsatz richtig umschlossen werden kann, muss sie ggf. vorsichtig senkrecht aufgerichtet werden. Dies ist insbesondere bei großen und flach auf der Haut aufliegenden Zecken der Fall. Hierzu kann der Spezialaufsatz selbst oder auch die Zentrierhülse verwendet werden.
Falls die Zecke an einer behaarten Stelle gestochen hat, können die Haare mit etwas Wasser glattgestrichen werden, damit die Stichstelle möglichst frei liegt und die Haare sich nicht im Spezialaufsatz verfangen.
Die Führungshülse gewährleistet, dass die Zecke bei der Entfernung nicht gequetscht wird, wodurch das Infektionsrisiko so gering wie möglich gehalten wird.
Nun können Sie den Zeckendreher mit einem Knopfdruck starten. Die Rotation läuft automatisch ab. Sie müssen nichts weiter tun, als abzuwarten.
Sollte die Zecke nach dem ersten Rotationsintervall noch nicht losgelassen haben, kann der Vorgang beliebig oft wiederholt werden. Je nach Stichstelle und Zeckenart kann die Entfernung unterschiedlich lange dauern.
Am Ende sehen Sie, dass die Zecke vollständig und unversehrt entfernt wurde und wegkrabbelt.
Weitere Informationen dazu finden Sie auch hier: https://www.zeckendreher.de/blog/wie-entferne-ich-eine-zecke-mit-dem-zeckendreher/
Laut der Empfehlung des Deutschen Tierschutzbundes e.V. sollte die Zecke sicher entsorgt werden, damit kein weiterer Wirt gestochen werden kann.
Dazu kann der Parasit in ein Taschentuch gewickelt und mit einem Glas zerdrückt werden. Achten Sie darauf, dass Sie mit den Körperflüssigkeiten der Zecke nicht in Berührung kommen, da diese durch kleine Wunden zur Infektion führen können.
Quelle: https://www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/heimtiere/zecken-und-insekten/ (letzter Zugriff am 20.10.2021)
Das Rotationsintervall der Menschversion beträgt 20 Sekunden bei 60 Umdrehungen pro Minute. Dadurch wird eine ausgesprochen sanfte Entfernung von Zecken ermöglicht, welche besonders für die Anwendung bei Kindern wunderbar geeignet ist.
Das Rotationsintervall der Tierversion beträgt 15 Sekunden bei 120 Umdrehungen pro Minute. Dadurch wird eine rasche Entfernung von Zecken ermöglicht, welche ebenfalls für die Anwendung bei Tieren mit dichtem Fell geeignet ist.
Wir empfehlen aus hygienischen Gründen die Spezialaufsätze immer nur einmalig zu verwenden und nach Gebrauch zu erneuern. Im Shop finden Sie die passenden Nachfüllpacks mit je 10 Spezialaufsätzen in verschiedenen Größen.
Bereits benutzte Spezialaufsätze sollten auf keinen Fall von anderen Personen verwendet werden.
Offensichtlich defekte Spezialaufsätze (z.B. verbogene fineFLEX®-Filamente) sollten nicht mehr verwendet werden.
Wir haben für jede Zeckengröße einen passenden Aufsatz entwickelt:
Ist eine Zecke bereits auf die Größe von ca. 4,0 mm bis ca. 7,0 mm angewachsen, hat sie sehr wahrscheinlich dementsprechend lange am Wirt gesaugt. Man kann davon ausgehen, dass daher bereits Flüssigkeitsaustausch und deshalb auch in gewissem Maß Erregerübertragung stattgefunden hat. Diese muss aber unbedingt minimal gehalten werden.
Daher ist es wichtig, die Zecke so schonend und umfassend wie möglich zu entfernen um weitere Infektionsgefahr durch erhöhte Erregerübertragung oder einen Abriss der Zecke beim Entfernen so gering wie möglich zu halten. Daher ist die Anwendung des Zeckendrehers mit Aufsatz “L” für die Entfernung großer Zecken am besten geeignet.
Jede Zecke sticht je nach Stichstelle und Entwicklungsstadium unterschiedlich tief. Sollte sich die Zecke nach dem ersten Rotationsintervall noch nicht gelöst haben, muss der Vorgang wiederholt werden.
Stellen Sie sicher, dass die Zecke nicht flach auf der Haut liegt, wenn Sie den Zeckendreher starten. In dieser Position kann die Zecke von dem Spezialaufsatz nicht richtig umschlossen werden. Nutzen Sie daher den Spezialaufsatz oder die Zentrierhülse, um die Zecke senkrecht aufzustellen, bevor sie den Zeckendreher starten.
Etwas Flüssigkeit (z.B. ein Tropfen Wasser), die direkt auf die Zecke gegeben wird, erleichtert das Lösen aus der Haut bei besonders fest- oder tiefsitzenden Zecken. Auch an haarigen oder schwer zugänglichen Körperstellen, wie z.B. Kopfhaut, Hautfalten oder Ohrknorpel kann die Entfernung mehr Zeit in Anspruch nehmen. Dies ist insbesondere bei Tieren mit dichtem Fell empfehlenswert (siehe Zecken bei (Haus)tieren).
Es ist zwar notwendig die Zecke nach der Entdeckung so bald wie möglich zu entfernen, die Entfernung selbst muss aber behutsam und langsam erfolgen um keine schwerwiegenden Fehler zu machen.
Vergewissern Sie sich, dass die Batterie richtig herum eingelegt wurde. Der Zeckendreher funktioniert nur mit vollständig geschlossener Schutzkappe. Falls diese Schritte das Problem nicht lösen, können Sie sich an support@zeckendreher.de wenden.
Benutzen Sie hierzu einen spitzen Gegenstand (z.B. Büroklammer, Messer, Nadel oder Pinzette), um die Zecke vorsichtig aus dem Spezialaufsatz zu entfernen.
Überprüfen Sie, dass alle Spezialaufsätze so tief eingesteckt sind, dass diese oben eine Linie bilden und die Schutzkappe nicht schief auf dem Gewinde sitzt.
Ja. Es gibt Labore, an welche eine Zecke gesendet werden kann. Hierzu sind einige Vorschriften zu beachten. Sprechen Sie dazu mit Ihrem behandelnden Arzt.
Die aktuellste Version der Betriebsanleitung finden Sie hier als PDF:
Zeckendreher für Menschen
Zeckendreher für Tiere
Zecken gehören zu den Spinnentieren und werden ab etwa acht Grad Außentemperatur aktiv.
Zecken haben nach ihrer Geburt als Larve nur sechs Beine. Nymphen und ausgewachsene Zecken haben acht Beine und einen ovalen Körper. Bevor sie Blut gesaugt haben sind sie nur wenige Millimeter groß. Danach schwillt ihr Körper deutlich an.
Weltweit gibt es über 850 Zeckenarten. Einige davon, z.B. der gemeine Holzbock oder die Auwaldzecke, kommen in Deutschland vor.
Quelle: RKI – FSME – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion
Ja, Zecken haben ein 2-Wege-Gewinde. Ein doppelseitiges Gewinde aus haifischzahnähnlichen Widerhaken, welches der Zecke ermöglicht, sich buchstäblich rechtsherum, linksherum oder oszillierend herauszuschrauben. Langsam aber sicher wandert der Stechrüssel der Zecke (das Hypostom) bei jeder Drehbewegung „automatisch“ immer weiter aus der Stichstelle heraus, bis die Zecke am Ende befreit wegkrabbeln kann.
Weitere Informationen über das Gewinde finden Sie hier: https://www.zeckendreher.de/blog/ziehen-oder-drehen/
Zecken haben nach ihrer Geburt als Larve (etwa 0,5mm Größe) nur sechs Beine. Nach ihrer ersten Blut-Mahlzeit und ihrer ersten Häutung haben sie als sogenannte Nymphen (etwa 1 bis 2mm Größe) acht Beine.
Nach der zweiten Mahlzeit verbunden mit dem zweiten Stich werden sie als Adulte (Erwachsene; etwa 2 bis 4mm) bezeichnet und entwickeln ihr Geschlecht. Nur die Weibchen saugen sich beim dritten Stich mit Blut voll und schwellen auf ein Vielfaches ihrer Körpergröße (etwa 3 bis 9mm) an. Danach legen sie ihre Eier ab.
Zecken leben bevorzugt am Waldrand, an Waldlichtungen, Waldwegen und Hecken in Laub- und Mischwäldern. Außerdem befinden sich Zecken gerne an Sträuchern und Büschen, sowie in hohem Gras und Buschland. Jedoch sind Zecken auch in Parks und Gärten zu finden. Sie können sogar bis 2.000 Meter über dem Meeresspiegel überleben.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, lassen sich Zecken nicht von Bäumen fallen. Die meisten Zecken sind auf einer Höhe von knapp einem Meter oder darunter zu finden. Dort warten sie auf Gräsern oder im Gebüsch bis ein Wirt sie abstreift und halten sich dann fest.
Zecken können auch z.B. von Katzen, Hunden, Vögeln, Mäusen oder Igeln in ihren Garten (z.B. mitten in der Stadt) transportiert werden.
Quelle: RKI – FSME – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion
Zecken selbst sind nicht gefährlich. Sie können jedoch Krankheitserreger wie FSME-Viren und Borreliose-Bakterien in ihrem Körper tragen. Bei der Entfernung der Zecke mit herkömmlichen Instrumenten können diese in die Stichwunde gedrückt werden.
Auch die Zeckenaußenoberfläche kann mit Keimen behaftet sein.
Der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) ist für den Menschen am gefährlichsten. Er hat den Menschen nahezu weltweit als Wirt, er kommt am häufigsten vor, er ist verantwortlich für die meisten Krankheitserregerübertragungen und er hat im Vergleich zu Artgenossen einen sehr langen Stechrüssel (Hypostom).
Die Entfernung mit herkömmlichen Werkzeugen kann aufgrund des benötigten Kraftaufwands schmerzhaft sein. Demgegenüber nutzt der Zeckendreher sanfte Rotation um die Zecke schonend und vollständig zu lösen.
Die am häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheitserreger sind Borreliose-Bakterien und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Viren.
Quelle: RKI – FSME – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion
Die am häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheitserreger sind Borreliose-Bakterien. Die Erkrankung kann die Haut, das Nervensystem und die Gelenke betreffen. Borreliose im Frühstadium ist gut mit Antibiotika behandelbar, es gibt jedoch noch keinen Impfstoff für den Menschen. Das Vorkommen von Borrelien in Zecken schwankt kleinräumig sehr stark und kann bis zu 30% betragen. Die Übertagung der Bakterien erfolgt erst einige Stunden nach dem Stich, somit bleibt in der Regel genügend Zeit um die Zecke mit Hilfe des Zeckendrehers zu entfernen.
Im Frühstadium der Borreliose zeigt sich meist die typische Wanderröte, die an der ringförmigen Rötung um die Einstichstelle zu erkennen ist. Nach einem Zeckenstich kann es bis zu 28 Tage dauern, bis diese Rötung sichtbar wird. Zudem können Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen auftreten. Ist das Nervensystem betroffen, kann es zu einer Gesichtslähmung, einer Nervenwurzel- oder einer Hirnhautentzündung kommen. Wird die Erkrankung erst später diagnostiziert, können Borrelien bereits bleibende Schäden wie chronische Gelenkentzündungen oder Herzprobleme verursacht haben.
Quelle: RKI – FSME – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Viren ausgelöst, welche bei einem Zeckenstich in die Blutlaufbahn des Menschen gelangen. Aus zahlreichen Studien ist bekannt, dass das Virusvorkommen in den Zecken kleinräumig sehr stark schwanken kann, im Durchschnitt tragen in FSME-Risikogebieten 0,1% bis 5% der Zecken FSME-Viren in sich. Die Erkrankung ist nicht mit Medikamenten heilbar und kann in einzelnen Fällen sogar tödlich verlaufen. Es ist eine Impfung gegen FSME vorhanden.
FSME ist durch einen zweiphasigen Verlauf gekennzeichnet. Dieser beginnt in der Regel mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. In einer möglichen zweiten Erkrankungsphase kann eine Entzündung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems auftreten. Vermehrt sich das Virus in Gehirn und Rückenmark, kann es zu schweren Verläufen mit bleibenden neurologischen Ausfällen kommen. Folgen können Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen sein.
Quelle: RKI – FSME – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion
Nachdem Zecken auf den Wirt gelangt sind, suchen sie sich eine möglichst geschützte Einstichstelle. Das kann einige Zeit dauern, denn die Wahl der Einstichstelle ist für das Überleben der Zecke von hoher Bedeutung.
Bei Menschen stechen Zecken z.B. vermehrt am Kopf (Haaransatz, Ohren), Hals, Achseln, Bauchnabel oder Kniekehle.
Quelle: RKI – FSME – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion
Das möglichst baldige und schonende Entfernen einer Zecke vermindert das Infektionsrisiko. Dabei darf die Zecke nicht gequetscht werden. Daher entfernt der Zeckendreher Zecken mithilfe sanfter Rotation aus der Haut.
Für die Anwendung wählen Sie zunächst je nach Größe der festsitzenden Zecke den passenden Spezialaufsatz und platzieren diesen auf der Antriebsachse. Schieben Sie die Führungshülse nach vorne und bringen Sie den Zeckendreher senkrecht auf der entsprechenden Stelle in Position. Die Führungshülse gewährleistet, dass die Zecke bei der Entfernung nicht gequetscht wird.
Nun können Sie den Zeckendreher mit einem Knopfdruck starten. Das Rotationsintervall läuft in wenigen Sekunden automatisch ab. Sie müssen nichts weiter tun, als ruhig abzuwarten.
Sollte die Zecke nach dem ersten Rotationsintervall noch nicht losgelassen haben, kann der Vorgang beliebig oft wiederholt werden. Am Ende sehen Sie, dass die Zecke vollständig und unversehrt entfernt wurde und wegkrabbelt.
Besondere Informationen zu Zeckenstichen bei Kindern befinden sich im gleichnamigen Blogbeitrag.
Direkt über dem Stechwerkzeugen von Zecken liegen die Speicheldrüsen und die vordere Darmgegend. Genau hier befinden sich die Erreger und genau hier setzten alle bisherigen Greif- und Hebelwerkzeuge mit Krafteinwirkung an.
Insbesondere der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) verankert sich mit seinem langen Stechrüssel besonders stark in der Haut. Wenn diese Schildzecke über Gebühr gequetscht oder gegen die Widerhaken gezogen wird, können vermehrt Krankheitserreger mit dem Speichel der Zecke in den Wirt gepresst werden. Auch ein Abriss des weichen Zeckenkörpers mit austretendem Zeckensekret ist bei Anwendung von Kraft möglich. Dabei stellt nicht der steckengebliebene Stechapparat die Gefahr dar, sondern die austretende Flüssigkeit.
Nach der Entfernung einer Zecke sollte die Stichstelle desinfiziert werden.
Um die eventuelle Ausbreitung eines roten Infektionsrings in der Haut besser verfolgen zu können, empfiehlt es sich, die Einstichstelle regelmäßig zu beobachten. Auch ein Foto von der Stichstelle kann hilfreich sein. Sollte nach einigen Tagen bis Wochen eine deutliche ringförmige Hautrötung (typischerweise im Zentrum blasser als am Rand) entstehen und sich ausweiten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Sollte man in den 7 bis 14 Tagen nach einem Zeckenstich und einem Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen entwickeln, sollte ebenfalls ein Arzt konsultiert werden.
Quelle: RKI – FSME – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion
Beim Aufenthalt in hohem Gras, Gebüschen oder Unterholz, bietet das Tragen geschlossener Kleidung (feste Schuhe, lange Hosen, lange Ärmel) einen gewissen Schutz. Das Tragen von heller Kleidung erleichtert das Auffinden von Zecken.
Da Zecken nicht sofort zustechen, sondern auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle zunächst auf dem Körper bzw. der Kleidung umherlaufen, können sie durch regelmäßiges Absuchen bereits vor dem Stechen entfernt werden.
Quelle: RKI – FSME – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion
Ja, denn z.B. Katzen, Hunde, Vögel, Mäuse oder Igel können Zecken bis in den Garten transportieren, wo sich eine Zeckenpopulation bilden kann.
Ja, sie gehören zum natürlichen Wirtsspektrum verschiedener Zeckenarten. Bei Spaziergängen durchs Gelände, gehen sie auch mal ins Unterholz oder stöbern im dichten Gebüsch herum, dort streifen sie die Zecken ab.
Quelle: Zecken bei Hunden: Schutz und Entfernung • zecken-stich.ch
Zecken können verschiedene Infektionskrankheiten auf Hunde übertragen wie z.B. Borreliose oder das FSME-Virus. Durch einen Zeckenstich können Hunde auch an Babesiose oder Ehrlichiose erkranken.
Symptome einer Infektion mit Borrelien sind unter anderem Fieber, Appetitlosigkeit und Entzündungen der Gelenke.
Hunde erkranken eher selten an FSME. Tritt dieser Fall jedoch ein, kann es zu schweren Verläufen kommen. Für Hunde gibt es keinen Impfstoff gegen FSME-Viren.
Quelle: Zecken bei Hunden: Schutz und Entfernung • zecken-stich.ch
Meist hat ein Zeckenstich für Katzen kaum Folgen. Es kann zu einer Entzündungsreaktion kommen, die in der Regel unproblematisch und behandelbar ist.
Immungeschwächte Tiere können von folgenden Krankheitserregern betroffen sein: Borrelien, Bartonellen, Hämotrophe Mykoplasmen und Anaplasmen.
Die Symptome (z.B. Fieber, Lahmheit, Blutarmut) der verschiedenen Krankheiten treten oft erst Wochen oder Monate nach einem Zeckenstich ein.
Quelle: Zecken bei Katzen: Schutz und Entfernung • zecken-stich.ch
Bei Katzen werden die Stellen mit dünner Haut und wenig Fell von Zecken bevorzugt aufgesucht. Außerdem befinden sich Zecken auch oft an Stellen, an denen die Katze selbst nicht hin kommt, da sie dort ungestört Blut saugen können.
Zu diesen Stellen gehören insbesondere der Kopf, das Kinn, die Ohren, der Hals, der Bauch sowie die Schenkelinnenseiten der Katze.
Quelle: Zecken bei Katzen: Schutz und Entfernung • zecken-stich.ch
Auch für Pferde sind Zeckenstiche gesundheitsgefährdend.
Dennoch gehen Experten davon aus, dass eine Borreliose-Infektion in vielen Fällen ohne Symptome verläuft, denn gesunde Pferde können diese Krankheit oftmals durch ihre körpereigene Abwehr bekämpfen. Trotzdem kann es zu folgenden Symptomen kommen: entzündete Gelenke, Lahmheit oder Antriebslosigkeit. Seit einiger Zeit gibt es für Pferde eine Borreliose-Impfung als Schutz.
Eine FSME-Erkrankung tritt beim Pferd selten auf. Als Symptome können Fieber, Koliken und neurologische Probleme auftreten. Die Krankheit verläuft bei den Huftieren meist schwer und führt oftmals zum Tod.
Quelle: Zecken bei Pferde: Schutz und Entfernung • zecken-stich.ch
Bisher gibt es noch keine bekannten Fälle von Krankheitsübertragung durch Zecken bei Kaninchen. Möglich wäre jedoch eine Übertragung von z.B. Tularämie. Somit sind Zeckenstiche bei Kaninchen eher unangenehm als gefährlich.
Quelle: Milben, Zecken, Flöhe & Co. (kaninchenwiese.de)
Kaninchen werden meist von kleinen Zecken (Larven oder Nymphen) befallen. Diese stechen an Stellen mit dünner, wenig behaarter Haut (Augenlieder, Nase, Ohrenansatz) zu.
Quelle: Milben, Zecken, Flöhe & Co. (kaninchenwiese.de)
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